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   VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122, M 24 K 09.50459   

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https://dejure.org/2010,71257
VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122, M 24 K 09.50459 (https://dejure.org/2010,71257)
VG München, Entscheidung vom 15.04.2010 - M 24 K 09.50122, M 24 K 09.50459 (https://dejure.org/2010,71257)
VG München, Entscheidung vom 15. April 2010 - M 24 K 09.50122, M 24 K 09.50459 (https://dejure.org/2010,71257)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Asylberechtigte; Türkei; Widerruf; Vorverfolgung; hinreichende Sicherheit; Familienasyl Herkunftsland: Türkei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Ein Widerruf der Asylanerkennung kommt somit nur in Betracht, wenn sich die zum Zeitpunkt der Anerkennung maßgeblichen Verhältnisse nachträglich erheblich und nicht nur vorübergehend so verändert haben, dass bei einer Rückkehr des Ausländers in seinen Herkunftsstaat eine Wiederholung der für die Flucht maßgeblichen Verfolgungsmaßnahme auf absehbare Zeit mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist und nicht aus anderen Gründen erneut Verfolgung droht (BVerwG, Urt. v. 1.11.2005, DVBl 2006, 511 sowie Urt. v. 18.7.2006, InfAuslR 2007, 33 f.; Art. 1 C Nr. 5 Satz 1 Genfer Flüchtlingskonvention - GFK -).

    Ist die Asylanerkennung also erfolgt, weil der Ausländer bereits Verfolgung erlitten oder unmittelbar bevorstehende Verfolgung zu befürchten hatte, ist er also vorverfolgt ausgereist, sind die Anerkennungsvoraussetzungen nur dann weggefallen, wenn er vor künftiger Verfolgung hinreichend sicher ist (BVerwG, Urt. v. 24.11.1992, 9 C 3/92, juris Rz. 15; Urt. v. 1.11.2005, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 C 15.05

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Unverzüglichkeit des Widerrufs;

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Ein Widerruf der Asylanerkennung kommt somit nur in Betracht, wenn sich die zum Zeitpunkt der Anerkennung maßgeblichen Verhältnisse nachträglich erheblich und nicht nur vorübergehend so verändert haben, dass bei einer Rückkehr des Ausländers in seinen Herkunftsstaat eine Wiederholung der für die Flucht maßgeblichen Verfolgungsmaßnahme auf absehbare Zeit mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist und nicht aus anderen Gründen erneut Verfolgung droht (BVerwG, Urt. v. 1.11.2005, DVBl 2006, 511 sowie Urt. v. 18.7.2006, InfAuslR 2007, 33 f.; Art. 1 C Nr. 5 Satz 1 Genfer Flüchtlingskonvention - GFK -).

    Der Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit ist nur dann anzuwenden, wenn dem Betroffenen keine Wiederholung der früheren Verfolgung droht, er statt dessen eine gänzlich neue und andersartige Verfolgung geltend macht, die in keinem Zusammenhang mit der früheren Verfolgung steht (vgl. BVerwG, Urt. v. 18.7.2006, 1 C 15.05, juris Rz. 26, 27).

  • VG Stuttgart, 02.03.2009 - A 11 K 4113/08

    Kein Widerruf der Asylanerkennung eines türkischen Staatsangehörigen wegen

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (so die wohl überwiegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte: z.B. VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, A 11 K 4113/08 juris; z.B. VG Karlsruhe, Urt. v. 8.4.2009, 4 A 543/07; VG Braunschweig, Urt. v. 6.2.2009, 5 A 233/08; VG Stade, Urt. v. 22.4.2009, 4 A 543/07, jeweils Asylmagazin 6/2009, S. 19; VG Stuttgart, Urt. v. 29.1.2009, A 8 K 377/08, Asylmagazin 3/2009; VG Darmstadt, Urt. v. 11.12.2008, 7 K 882/08.DA juris; VG Hannover, Urt. v. 2.9.2008, 1 A 121/08; VG Augsburg, Urt. v. 19.8.2008, AU 4 K 08.30067, jeweils nach juris).

    Eine durch Umsturz hervorgerufene Verbesserung der politischen Verhältnisse im Sinne eines Systemwechsels - eine derartige Veränderung hatte dem Gesetzgeber offenbar als Hauptanwendungsfall für einen Widerruf vor Augen gestanden - ist in der Türkei jedenfalls nicht eingetreten (VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.11.1992 - 9 C 3.92

    Anforderungen an den Entzug der Asylberechtigung - Prognosemaßstab der

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Ist die Asylanerkennung also erfolgt, weil der Ausländer bereits Verfolgung erlitten oder unmittelbar bevorstehende Verfolgung zu befürchten hatte, ist er also vorverfolgt ausgereist, sind die Anerkennungsvoraussetzungen nur dann weggefallen, wenn er vor künftiger Verfolgung hinreichend sicher ist (BVerwG, Urt. v. 24.11.1992, 9 C 3/92, juris Rz. 15; Urt. v. 1.11.2005, a.a.O.).
  • VG Augsburg, 19.08.2008 - Au 4 K 08.30067

    Widerruf der Anerkennung als Asylberechtigter

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (so die wohl überwiegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte: z.B. VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, A 11 K 4113/08 juris; z.B. VG Karlsruhe, Urt. v. 8.4.2009, 4 A 543/07; VG Braunschweig, Urt. v. 6.2.2009, 5 A 233/08; VG Stade, Urt. v. 22.4.2009, 4 A 543/07, jeweils Asylmagazin 6/2009, S. 19; VG Stuttgart, Urt. v. 29.1.2009, A 8 K 377/08, Asylmagazin 3/2009; VG Darmstadt, Urt. v. 11.12.2008, 7 K 882/08.DA juris; VG Hannover, Urt. v. 2.9.2008, 1 A 121/08; VG Augsburg, Urt. v. 19.8.2008, AU 4 K 08.30067, jeweils nach juris).
  • VG Braunschweig, 06.02.2009 - 5 A 233/08

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Kurden, Änderung der Sachlage, Verdacht

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (so die wohl überwiegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte: z.B. VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, A 11 K 4113/08 juris; z.B. VG Karlsruhe, Urt. v. 8.4.2009, 4 A 543/07; VG Braunschweig, Urt. v. 6.2.2009, 5 A 233/08; VG Stade, Urt. v. 22.4.2009, 4 A 543/07, jeweils Asylmagazin 6/2009, S. 19; VG Stuttgart, Urt. v. 29.1.2009, A 8 K 377/08, Asylmagazin 3/2009; VG Darmstadt, Urt. v. 11.12.2008, 7 K 882/08.DA juris; VG Hannover, Urt. v. 2.9.2008, 1 A 121/08; VG Augsburg, Urt. v. 19.8.2008, AU 4 K 08.30067, jeweils nach juris).
  • VG Darmstadt, 11.12.2008 - 7 K 882/08

    Widerruf der Asylanerkennung einer vorverfolgt ausgereisten türkischen

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (so die wohl überwiegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte: z.B. VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, A 11 K 4113/08 juris; z.B. VG Karlsruhe, Urt. v. 8.4.2009, 4 A 543/07; VG Braunschweig, Urt. v. 6.2.2009, 5 A 233/08; VG Stade, Urt. v. 22.4.2009, 4 A 543/07, jeweils Asylmagazin 6/2009, S. 19; VG Stuttgart, Urt. v. 29.1.2009, A 8 K 377/08, Asylmagazin 3/2009; VG Darmstadt, Urt. v. 11.12.2008, 7 K 882/08.DA juris; VG Hannover, Urt. v. 2.9.2008, 1 A 121/08; VG Augsburg, Urt. v. 19.8.2008, AU 4 K 08.30067, jeweils nach juris).
  • VG München, 29.05.2009 - M 24 K 08.50425

    Widerruf; Türkei; Vorverfolgung; Flüchtlingsanerkennung; Ausländerakte

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Dennoch geht das Verwaltungsgericht München nach wie vor noch nicht davon aus, dass der Reformprozess bereits weit genug fortgeschritten ist, um eine menschenrechtswidrige Behandlung der Klägerin durch türkische Sicherheitsorgane in der Praxis mit der erforderlichen hinreichenden Sicherheit ausschließen zu können (vgl. z.B.: VG München, Urt. v. 29.10.2009, M 24 K 08.50366; Urt. v. 29.5.2009, M 24 K 08.50425; Urt. v. 11.12.2008, M 24 K 08.50165).
  • VG Stade, 22.04.2009 - 4 A 543/07

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, herabgestufter

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (so die wohl überwiegende Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte: z.B. VG Stuttgart, Urt. v. 2.3.2009, A 11 K 4113/08 juris; z.B. VG Karlsruhe, Urt. v. 8.4.2009, 4 A 543/07; VG Braunschweig, Urt. v. 6.2.2009, 5 A 233/08; VG Stade, Urt. v. 22.4.2009, 4 A 543/07, jeweils Asylmagazin 6/2009, S. 19; VG Stuttgart, Urt. v. 29.1.2009, A 8 K 377/08, Asylmagazin 3/2009; VG Darmstadt, Urt. v. 11.12.2008, 7 K 882/08.DA juris; VG Hannover, Urt. v. 2.9.2008, 1 A 121/08; VG Augsburg, Urt. v. 19.8.2008, AU 4 K 08.30067, jeweils nach juris).
  • VG Stuttgart, 01.12.2008 - A 5 K 2480/08

    Widerruf eines Anerkennungsbescheides ohne konkrete Feststellungen; Asyl

    Auszug aus VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50122
    Mit diesem Erklärungsinhalt ist der Anerkennungsbescheid bestandskräftig geworden (vgl. auch VG Stuttgart, Urt. v. 1.12.2008, AuAS 2009, 101: "Trifft ein widerrufener Anerkennungsbescheid keine konkreten Feststellungen, sondern bezieht sich lediglich auf den vom Antragsteller geschilderten Sachverhalt, so gibt das Bundesamt. in einer Art Meistbegünstigung zu Gunsten des Antragstellers zu erkennen, dass alles Vorgetragene tragend für die getroffene Entscheidung sein soll." - Leitsatz -).
  • OVG Niedersachsen, 11.08.2010 - 11 LB 405/08

    Aufhebung einer im Jahr 2000 vom Bundesamt ausgesprochenen Asylanerkennung und

    Sind diese Anerkennungsgründe - wie vorliegend und üblicherweise bei einer Anerkennung durch das beklagte Bundesamt - im Anerkennungsbescheid nicht ausdrücklich benannt, so sind sie aus dem Zusammenhang, insbesondere aus den im Rahmen der Anhörung gemachten und - wie durch die Anerkennung ersichtlich - mutmaßlich als glaubhaft angesehenen Angaben des anerkannten Ausländers zu erschließen (vgl. VG München, Urt. v. 15.4.2010 - M 24 K 09.50122 u. 50459 - , juris, m. w. N.).

    Mit der vorgenannten Einschätzung befindet sich der Senat - soweit ersichtlich - in Übereinstimmung mit der überwiegenden Ansicht in der Rechtsprechung, in der - allerdings teilweise mit einem etwas anderen, mehr auf die allgemeinen und weniger auf die hier für ausschlaggebend erachteten individuellen Verhältnisse abstellenden Begründung - der Widerruf von Asyl- bzw. Flüchtlingsanerkennungen aufgehoben worden ist, soweit er Personen betraf, die in der Türkei wegen Unterstützung der PKK vorverfolgt und deshalb anerkannt worden sind (vgl. die Auswertung von Lange für den UNHCR: "Türkei - Verwaltungsgerichtliche Entscheidungen zu Widerrufen", Oktober 2008, sowie die Antwort der Bundesregierung vom 28.1.2009, BT-Drs. 16/11745, zu "Widerrufsverfahren gegen anerkannte kurdische Flüchtlinge"; ergänzend aus neuerer Zeit etwa VG München, Urt. v. 15.4.2010 - M 24 K 09.50122 und 50459 -, a. a. O., juris, m. w. N, sowie aus der obergerichtlichen Rechtsprechung: OVG Koblenz , Beschl. v. 5.11.2009 - 10 A 10817/09 - OVG Schleswig, Urt. v. 9.2.2010 - 4 LB 9/09 -).

  • VG München, 07.10.2010 - M 24 K 09.50580

    Verfolgungsgefahr bei personenbezogener türkischer Presseberichterstattung über

    In ständiger Rechtsprechung hat das Verwaltungsgericht München die Verbesserung der Menschenrechtssituation in der Türkei - wie allgemein bekannt und in den jüngeren Lageberichten des Auswärtigen Amts über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Türkei dokumentiert - gewürdigt (vgl. auch VG München, Urt. v. 15.4.2010, M 24 K 09.50122 und M 24 K 09.50459; Urt. v. 29.10.2009, M 24 K 08.50366; Urt. v. 29.5.2009, M 24 K 08.50425; Urt. v. 11.12.2008, M 24 K 08.50165).
  • VG München, 19.04.2010 - M 24 K 09.50425

    Widerruf; Türkei; Flüchtlingsstellung; ERNK; Herkunftsland: Türkei

    Der Widerruf der Flüchtlingsstellung eines kurdischen Flüchtlings, der wegen Verdachts separatistischer Bestrebungen die Türkei vorverfolgt verlassen hat, lässt sich derzeit nicht auf eine allgemeine Änderung der dortigen Verhältnisse stützen (vgl. Rechtsprechungshinweise in zuletzt VG München, Urt. v. 15.4.2010, M 24 K 09.50122, Urteilsausfertigung S. 14).
  • VG München, 15.04.2010 - M 24 K 09.50228

    Flüchtling; Widerruf; Türkei; Rechtskraft verwaltungsgerichtlichen Urteils;

    Dennoch geht das Gericht nach wie vor noch nicht davon aus, dass der Reformprozess bereits weit genug fortgeschritten ist, um eine menschenrechtswidrige Behandlung des Klägers durch türkische Sicherheitsorgane in der Praxis mit der erforderlichen hinreichenden Sicherheit ausschließen zu können (vgl. z.B.: VG München, Urt. v. 15.4.2010, M 24 K 09.50122; Urt. v. 29.10.2009, M 24 K 08.50366; Urt. v. 29.5.2009, M 24 K 08.50425; Urt. v. 11.12.2008, M 24 K 08.50165).
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